TCR – Blog | Woche 7


Die siebte Woche des TCR. Von Forollhonga über Trondheim auf die Lofoten.

TCR #43 Forollhogna und doch noch nicht Trondheim

Mittwoch 18. Juni.

Am Morgen im Forollhogna Nationalpark

Als ich am Morgen losfuhr, war ich noch sicher, dass ich am Nachmittag, spätestens am Abend in Trondheim sein würde. Meine Navi zeigte nämlich an, dass ich nur noch rund 10 Kilometer der Straße durch den Forollhogna Nationalpark folgen müsste. Etwa 300 Höhenmeter noch, dann wäre ich am Scheitelpunkt angelangt. Danach sollte es im Grunde nur noch bergab gehen, ungefähr weitere 90 Kilometer nach Trondheim.

Vangrøfta-Wasserfall im Nationalpark

Beinahe hätte ich auch schon ein Zimmer in Trondheim gebucht. Es sollte sich als gut herausstellen, dass ich das nicht gemacht hatte.

Nach einem Frühstück (Porridge und Kaffee, ein Vanillegebäck hatte ich auch noch) ging es im Nationalpark weiter bergauf. Die Strecke war richtig schön. Etwas fürs Auge. Vorbei an einem Wasserfall, die immer noch mit Schneefeldern bedeckten Berge im Blick. Meter um Meter schraubte ich mich höher. Nur noch 300 Höhenmeter. Eine Kleinigkeit.

Im Nationalpark, der Schnee auf den Bergen gibt eine Ahnung von den Temperaturen.

Wenn ich bergauf fahre, wird mir nicht kalt. Das ist ein großer Vorteil davon. Auch hier, wo die Temperatur bei 6 Grad lag. Wegen des Windes war es gefühlt Temperatur allerdings weit kälter. Der Strava-Aufzeichnung zufolge lag die gefühlte Temperatur am Gefrierpunkt. Zwischendurch kam aber sogar die Sonne heraus, sodass ich – optimistisch wie ich meistens bin – auch das Regenzeug, das ich als zusätzlich wärmende Schicht angezogen hatte, ausziehen konnte.

Sonne und herrliche Umgebung – was könnte ich mehr wollen?

Ich fuhr weiter bergan und freute mich darüber, dass ich der Höhenmeter-Anzeige auf meiner Navi zufolge bald den Scheitelpunkt erreicht haben müsste. Doch dann, beim offenbar letzten Haus auf dieser Seite der Berge, war die Straße plötzlich zu Ende.

Hier endete die Straße.

Es führte nur noch ein schmaler Pfad weiter nach Norden. Ich holte wieder mein Handy hervor, um zu prüfen, ob ich denn auch noch am richtigen Weg wäre. Die Route stimmte. Ich sollte weiter dem Pfad folgen. Kurz darauf wurde dieser allerdings richtig unwegsam. Ich erinnerte mich an den zweiten Tag meiner Reise, als ich wenige Kilometer vor Tarifa von meiner Navi in die Irre geleitet wurde und schließlich umkehren musste. War das hier die norwegische Variante davon?

Kein Weiterkommen mehr möglich.

Ich ließ Katie stehen und ging ohne sie zu Fuß weiter, um den Weg zu erkunden. Und stellte fest, dass es zumindest auf den nächsten Kilometern keinen fahrbaren Weg geben konnte. Auch schieben schien angesichts des steinigen Geländes keine Option zu sein. Meine Navi meinte zwar weiterhin, dass ich in Richtung der Berggipfel weiter sollte. Auch Google Maps wollte mich beharrlich dorthin lenken. Mir war allerdings klar, dass das keinen Sinn hatte. Erst recht nicht, weil wieder einmal eine Regenwolke vom Norden angerauscht kam und es richtig kalt und nass wurde.

Ich musste umkehren. Es gab hier keinen Weg, auf dem ich mit Katie weiter nach Norden kommen hätte können. Ich musste umkehren und abfahren bis Dalsbygta, der letzten kleinen Ortschaft, durch die ich bereits am Abend davor gekommen war. Kurz ärgerte ich mich. Ich war in einer Sackgasse gelandet und hatte dabei etliche Stunden verloren. Wenn ich umkehren musste, würde ich es heute nicht mehr nach Trondheim schaffen.

Dann aber entschloss ich mich, den Planungsfehler nicht als Ärgernis zu sehen. Ich hatte zwar Zeit aufgewendet, dafür aber auch etwas Schönes erlebt. Und genau darum ging es doch bei meiner Reise. Es war völlig irrelevant, ob ich heute oder auch erst morgen in Trondheim ankomme. Ich fuhr schließlich nicht beim Transcontinental Race mit (das es – für die weniger Radsportinteressierten – tatsächlich gibt), sondern meinen eigenen Transcontinental Ride. Dessen Sinn war alles Andere als „das härteste Rennen der Welt“ (von denen es ebenfalls einige gibt) in möglichst kurzer Zeit zu finishen.

Mit dieser Einstellung fiel es mir viel leichter, nach Dalsbygta zurück zu fahren. Ich ließ mir bei der Abfahrt Zeit und machte noch einige Fotos. In diesen Nationalpark würde ich vermutlich nicht mehr kommen.

Noch ein Foto für das Stammbuch

Richtig bedauerlich fand ich allerdings, dass das Café in Dalsbygta, auf das ich mich gefreut hatte und in dem ich mich aufwärmen wollte, geschlossen war. Das war wirklich schade.

Kein warmer Kaffee in Dalsbygta

Zumindest gab es im Ort ein Geschäft, einen Allerlei-Laden, in dem es Lebensmittel ebenso gab wie Kettensägen. Dort deckte ich mich für die Weiterfahrt mit Proviant ein und machte auch gleich Essenspause.

Danach sah ich mir frisch gestärkt an, wie ich nun weiterfahren könnte. Das war im Grunde gar nicht so schwer. Ich musste nur ein paar Kilometer weiter dem Vangrøfta folgen, dann würde ich auf die Straße Nummer 30 kommen, die über Røros nach Trondheim führt.

Nachdem ich wusste, was zu tun war, fuhr ich wieder weiter. Ich hatte keine Ahnung, wie weit es noch nach Trondheim wäre. Erst in Røros, wo wieder alle Cafès geschlossen waren, verriet mir das ein Straßenschild: Noch 154 Kilometer. Ich war eine Extraschleife von ungefähr 70 Kilometern gefahren. Egal. Ich würde noch weiterfahren, bis ich müde wäre. Oder einen guten Platz zum Übernachten fände. Einen Wunsch hatte ich aber noch: nach zwei Tagen bei nasskalten Bedingungen bitte nicht wieder im Zelt. Ein warmes Zimmer, eine ebensolche Dusche und ein halbwegs weiches Bett. Mehr brauche ich nicht. Gefunden habe ich das im Nordpå Hub in Haltdalen. Ein heruntergekommenes Ding, das mir außerdem mehr wie eine Klinik als ein Hotels erschien. Aber wenn es weit und breit keine andere Option gibt, dann nimmt man eben, was man bekommt.

Route und Daten des Tages:
Teil 1: strava.com/activities/14836987575
Teil 2: strava.com/activities/14841910878

TCR #44 Im Regen nach Trondheim

Donnerstag, 19. Juni.

Trondheim. Endlich. Der erste große Norwegen-Abschnitt ist geschafft. Es war nicht leicht. In etwa vergleichbar mit dem ersten Teil meiner Fahrt durch Spanien bis Sevilla. Nur dass meine Route durch Norwegen um ein Eck länger ist, ich in Südspanien bestes Radwetter hatte und ich selbst außerdem noch frisch und ausgeruht war.

Trondheim, Blick vom Rumi Hostel Richtung Hafen gesehen

5000 Kilometer weiter auf meinem Weg schaut es anders aus. Ich mag gar nicht mehr auf die Wetterkarte schauen, denn das Wetter ist ohnehin wie es ist. Und, seit ich in Norwegen bin, schlecht. Bedeutet Höchsttemperaturen am Tag von ca. 10 Grad, Tiefstwerte bei 4 Grad, gefühlt am Gefrierpunkt. Dazu oft und lange anhaltender Regen mit einigen kurzen Auflockerungen dazwischen. Wind meistens vom Nordwesten, schön auf mich zu. Und ich selbst alles Andere als frisch.

An der Straße #30 nach Trondheim

Das wird dann zwischendurch auch zur Last. Katie scheint einen Zementsack geladen zu haben. Ich mache dann Halt, suche mir einen von Wind und Regen geschützten Platz und esse und trinke etwas. Manchmal nicke ich dabei auch kurz ein. Sekundenschlaf. Zumindest während dem Fahren ist mir das noch nicht passiert.

Abseits der Schnellstraßen, die ich wegen des starken Verkehrs soweit als möglich meide, ist zudem die Infrastruktur für die Versorgung mit Proviant dünn. So dünn, dass ich mich frage, wie sich die Menschen, die hier leben, versorgen. Leben die nur vom Fischen und Jagen? Cafés haben absurde Öffnungszeiten, die mich als Durchreisenden ratlos machen. Auf die norwegische Infrastruktur kann ich jedenfalls nicht wirklich zählen.

Ein Café – geöffnet am Freitag von 12 bis 18 Uhr

Die Landschaft ist schön, bei dem andauernden Regen schaut aber vieles gleich aus. Fernsicht habe ich selten. Wenn es regnet schaue ich auch wenig ins Land, habe den Kopf meistens ein wenig nach unten gesenkt, damit mir der Regen weniger stark ins Gesicht fällt. Die Sonnenbrille trage ich als Regenschutz. Ich sehe meistens nur die Straße, einen Fluss und Wald. Dazwischen einige Holzhäuser und Schafe. Noch keinen Elch, obwohl es die hier überall geben soll.

Ein Nadelwald, ein Fluss. Hier bei Singsås mit einer Brücke.

Ungefähr alle 20, 30 Kilometer gibt es einen kleineren Ort. Wenn ich an einem Geschäft vorbeikomme, mache ich meistens Halt. Belohne mich mit einem Snack, Obst, ein frisches Getränk, heißen Kaffee – sofern es einen gibt. Ich kann schließlich immer nur wenig Essen und Trinken auf die weitere Fahrt mitnehmen. Sonst wird das Rad zu schwer.

Das entspricht nicht so ganz den Bildern, die man im Kopf hat, wenn man in Österreich sitzt und an Norwegen denkt. Bei Sonnenschein und gut 10 Grad höheren Temperaturen sähe es vielleicht auch anders aus, aber Konjunktive ändern die Situation nicht. Es ist wie es ist. Ich fahre weiter. Und weiter.

Wald, Land, Fluss. Zwei Fischer im Regen. Norweges Binnenland am Weg nach Trondheim.

Vor mir liegen noch rund 2000 Kilometer bis zum Nordkap. Vielleicht wird es noch anders. Bis dahin kann ich nur auf besseres Wetter hoffen, muss mich mit den rauen Bedingungen arrangieren.

In Trondheim bin ich im Rumi Hostel untergekommen. Das ist nett und zentral gelegen. Und ich habe hier außerdem wieder die Möglichkeit, mir ein Abendessen und morgen ein Frühstück zu kochen. In einem nahen Supermarkt habe ich dafür eingekauft. Und dabei erfahren, dass Bier in Norwegen nur bis 20:00 Uhr verkauft werden darf. An Samstagen sogar nur bis 18:00 Uhr. Wein und Spirituosen gibt es in Supermärkten überhaupt nicht. Die müssen im staatlichen Vinmonopolet gekauft werden, und der Verkauf endet noch zwei Stunden früher.

Ich habe kein Problem damit. Finde die Bestimmungen zwar merkwürdig, aber es ist Sache der Norweger, den Alkoholverkauf zu regeln, wie sie wollen. Ich kaufe also Apfelsaft und sehe zu, dass ich bald ins Bett komme. Morgen möchte ich früh losfahren, damit ich mit der ersten Fähre über den Trondheimfjord nach Vanvikan übersetzen kann. Ab Trondheim werde ich noch viele Fähren benötigen, um zum Nordkap zu kommen. Eine neue Herausforderung ist jetzt, die Fährpläne zu beachten, damit die Wartezeiten nicht ausufern.

Route und Daten des Tages: strava.com/activities/14851768171


TCR #45 Von Trondheim nach Namsos, mit Dauerregen und Umweg

Freitag, 20. Juni. Was für ein Tag! Ich bin früh aufgestanden, um ausgiebig frühstücken zu können und möglichst bald auf eine Fähre von Trondheim nach Vanvikan zu kommen. Dieser Teil hat geklappt. Nachdem ich ein Omelette aus 6 Eiern verdrückt hatte, machte ich mich auf dem Weg zum Fährhafen und kam dort auf die 8:20 Fähre.

Katie auf der Fähre nach Vanvikan

Während der Überfahrt begann ich an der Route für den Tag zu tüfteln. Und tatsächlich schlug mir Strava eine Variante für die Fahrt nach Namsos vor, die nur 150 km statt etwas über 200 km lang wäre. Angesichts des anhaltenden Schlechtwetters dauerte es keine 10 Sekunden, bis ich mich entschlossen hatte, diesen Weg zu nehmen.

Ich auf der Fähre, bestens gelaunt

Und fix hatte ich auch noch während der nur 25 Minuten langen Überfahrt ein Zimmer für die Nacht in Namsos gebucht.

In Vanavikan angekommen funktionierte jededoch die Synchronisation zwischen meinem Handy und meiner Navi nicht. Kein Problem, dachte ich. Muss ich eben das Smartphone zur Navigation nutzen. So viele Straßen und Möglichkeiten gibt es hier ohnehin nicht. Wird schon klappen.

Ankunft in Vanvikan, auf der anderen Seite Trondheim

Genau das war dann allerdings der Grund, weshalb ich am Ende des Tages nicht 150 km, sondern 216 km fahren musste, um zu meinem Zimmer in Namsos zu kommen. Was auch bedeutete, dass ich vier Stunden länger fahren musste als gedacht und erst um Mitternacht in Namsos war

Das Handy-Display schaltete sich nämlich, um Strom zu sparen, immer wieder ab. Und schwupps – hatte ich auch schon die Abzweigung für die kürzere Strecke übersehen. Eine weitere Abzweigung kam nicht und gab es nicht.

Ausblick von einem trockenen Buswartehäuschen in Ner Mørreaunet, wo ich eine kurze Essenspause machte.

Inzwischen hatte der Regen, der den ganzen weiteren Tag mein Begleiter bleiben sollte, wieder richtig norwegisch eingesetzt. Als ich einige Hügel weiter wieder einmal auf mein Handy-Display sah, bemerkte ich meinen Fehler. Ich war für die kürzere Strecke schon viel zu weit in den Norden gekommen.

Etwas perplex überlegte ich: sollte ich umkeheren oder doch weiter der Straße folgen, auf der ich mich befand. Ich überließ die Entscheidung Garmin und Google Maps, und deren Empfehlungen waren eindeutig: Weiter auf der Straße 715, die würde mich auch nach Namsos führen.

An der Straße 715. Herrlich schön hier. Das Panorama muss man sich als Radfahrer jedoch hart verdienen.

Also weiter. Und im Grunde war das auch eine Top-Empfehlung, denn die Straße 715 ist eine Traumstraße. Motorisierte Fahrzeuge werden hier auch zusätzlich zur Kasse gebeten.

Die Straße führt in einer „C“-Form durch eine traumhaft schöne Landschaft entlang mehrerer Flüsse und über einen kleinen Gebirgszug  zum Osenfjord und von dort wieder zurück zur Straße Nummer 17, die diesen Abstecher ausgeklammert hätte. Und auf der ich laut Strava bleiben hätte sollen.

An der 715

Die Extra-Tour hatte nur einen Schönheitsfehler. Den Dauerregen. Der nahm der Landschaft viel von ihrem Reiz.

Am Osenfjord.

Und die Temperaturen, die während meiner Fahrt auf 5 Grad sanken, taten ihr Übriges, damit die Etappe zu einer weit schwereren Angelegenheit wurde, als ich am Morgen auf der Fähre gedacht hatte. Dazu kam, dass ich über 1000 Höhenmeter mehr fahren musste, bis ich – dann erst wenige Minuten vor Mitternacht – am Ziel war.

Osenfjord. Offensichtlich war gerade Ebbe.

Auf der ganzen, letztlich weit über 200 km langen Strecke gab es außerdem auch nur zwei Möglichkeiten, einzukehren, einen Kaffee zu trinken, mich aufzuwärmen und etwas abtrocknen zu lassen.

Ich wusste, dass die Abstände zwischen den einzelnen Möglichkeiten groß sein würden. Ich hatte auch genug zu essen dabei. Das war nicht das Problem. Trinken sowieso nicht. Wasser gab es hier mehr als genug und bei Dauerregen und 100 % Luftfeuchtigkeit atmet man ohnehin permanent Wasser ein und hat entsprechend weniger Durst.

Zahlreiche Wasserfälle gab es an der Strecke.

Zermürbend war jedoch, dass es keinen trockenen Platz gab, keinen Ort, an dem ich mich einmal unterstellen hätte können. Ich wünschte mir ein Begleitfahrzeug herbei. Ein Wohnmobil als trockenen und warmen Rastplatz. Selbst die wenigen Tankstellen, die es am Weg gab, waren bereits zu Automaten-Tankstellen umgestaltet, die ehemaligen Verkaufs- und Kassenhäuschen leer und versperrt.

Nach vielen Stunden Fahrt im Dauerregen

So wurde die schöne Strecke zu einer harten Prüfung. In Osen hatte eine Tankstelle mit Shop und Imbiss geöffnet. Triefend nass wie ich war ein Ort der Glücksseligkeit. „Willkommen in Norwegen!“, sagte die junge Dame, bei der ich einen Burger und Kaffee bestellte. Das Wetter sei hier immer so unvorhersehbar, meinte sie. Vor einem Jahr habe es im Juni sogar geschneit.

Ich hielt dagegen, dass das Wetter sehr wohl vorhersehbar wäre. Es würde erst regnen, und dann noch mehr regnen. Dann setzte ich mich, aß ich langsam meinen Burger, trank dazu zwei Tassen Kaffee und wärmte mich so gut es ging auf. An einem der Nachbartische saß ein Motorradfahrer, der ebenfalls komplett durchnässt war. Als ich wieder aufstand und für die Weiterfahrt in meine Regenklamotten schlüpfte, sah er mich prüfend an und fragte, wohin ich denn wolle. „Nach Namsos.“ „Namsos?“, fragte er erstaunt. Ich konnte ihm ansehen, dass er das nicht glauben wollte. „Aber das sind 80 Kilometer.“ „Ja, und deshalb muss ich zusehen, dass ich weiterkomme.“

Was hätte ich auch sonst machen sollen? Ich konnte das Ende des Regens nicht an der Tankstelle abwarten. Der Shop würde in einer Stunde, um 20:00 Uhr schließen. Einen Platz für mein Zelt zu finden konnte ich bei dem Sauwetter vergessen, und es gab am Weg nach Namsos nur eine Hand voll unbedeutender, kleiner Ansiedlungen – Dörfer mit verstreut liegenden Häusern. Ohne touristische Infrastruktur. Also fuhr ich weiter.

Die nächsten Stunden im Regen waren hart. Ich zählte nur noch die Kilometer runter. 80, 70, 60, noch drei Stunden, 50, 40, 30, immer noch fast zwei Stunden. Jeder kleine Hügel, jede Welle schmerzte. Wenn es nicht ohne Unterlass immer weiter geregnet hätte oder ich zumindest eine andere Option, einen trockenen Schlafplatz gefunden hätte, dann wäre ich auf der Stelle stehengeblieben. Doch es gab nichts. „Willkommen in Norwegen“, sagte ich, nun zu mir selbst.

Schließlich, kurz bevor ich in Namsos ankam, ließ der Regen nach. Kurzzeitig klarte es sogar ein wenig auf und die Mitternachtssonne verzauberte die Landschaft.

Kurz vor Mitternacht, schon fast bei Namsos. Die einzige Regenpause des Tages. Schnell für ein Foto des Bangsund nutzen.

Schließlich hatte ich nur noch zehn Kilometer vor mir. Noch einige kleine Wellen, die mir den letzten Nerv zogen, und dann war ich in Namsos. Der Ort zu dieser Tageszeit komplett ausgestorben. Ich holte mein Handy hervor und ließ mich zu meinem Quartier navigieren, ein Zimmer in einem Appartement in einem Studentenheim. Als ich um Mitternacht – es war immer noch taghell – endlich ankam, wartete dort die nächste Überraschung: Die Schlüsselbox ließ sich nicht öffnen. Es begann wieder zu regnen und ich stand nach mittlerweile 16 Stunden Wegzeit nass vor der Tür und konnte nicht in mein Zimmer.

Vergeblich versuchte ich, die Vermieter zu kontaktieren, dann den Booking.com Kundendienst. Der mir zusagte, dass man sich der Sache annehmen werde. Nach einer Weile bekam ich schließlich einen Anruf aus Spanien. Am anderen Ende war ein Herr, der sich beklagte, um Mitternacht geweckt geworden zu sein und mir telefonisch erklären wollte, wie ich die Box öffnen könnte. Doch da war nichts zu machen. Die Klappe, die Zugriff auf den Schlüssel geben sollte, öffnete sich nicht. Der Code war eben falsch eingestellt. Der nächste Vorschlag des Spaniers war, dass ich mir eben ein anderes Hotel suchen sollte.

Ich fühlte mich regelrecht verschaukelt. Was zum Henker war das für ein Rat? Ich war 16 Stunden lang unterwegs, müde, hungrig und und nass. Hatte am Vormittag mein Zimmer gebucht und bezahlt. Und dann bekam ich den Rat, dass ich eben irgendwohin an einen anderen Ort fahren sollte.

Erst als ich dem Spanier klar gemacht hatte, dass das für mich als Radreisender absolut unmöglich wäre und ich hier in Norwegen auch nicht einfach über die Straße zum nächsten Hotel gehen könnte – weil es nämlich keine anderen gab – ließ er sich dazu hinab, den Mann zu kontaktieren, der das Appartement in Namsos betreut.

Gegen 1 Uhr nachts kam der dann auch tatsächlich, hatte in Nullkommanichts die Box geöffnet und gab mir den Schlüssel. Endlich konnte ich in mein Zimmer, ins Trockene, unter die warme (leider nicht heiße) Dusche und meine nassen, verschwitzten Radklamotten vom Schweißgeruch befreien und zum Trocknen aufhängen. Noch einen Bissen essen.

Es war 2:30, als ich endlich damit fertig war. Ich stellte den Wecker auf 9:00 Uhr, zog die Vorhänge zu und war Sekunden später eingeschlafen.

Route und Daten des Tages: strava.com/activities/14864121858


TCR #46 God sommer -> Kolvereid

Samstag, 21. Juni.

„God sommer“ – „Schönen Sommer“. Mit diesem netten Gruß am Display über dem Fahrersitz fahren Norwegens Linienbusse derzeit durch das Land. Es ist Sommersonnenwende. Und in Lund, wo ich gerade am Fährhafen auf die nächste Fähre nach Hofles warte, ist der theoretische Sonnenuntergang um 00:08. Eine Nacht gibt es nicht. Das wird hier auch allerorts mit kleinen Feiern zelebriert. Zumal die Sonnenwende in diesem Jahr auch auf ein Wochenende fällt.

Mittags am Hafen von Namsos

Vom Sommer hat man hier im Norden allerdings ein etwas anderes Verständnis als zuhause in Österreich. Sommer ist, wenn es (fast) nicht dunkel wird. Winter dagegen, wenn es (fast) nicht hell wird.

Für mich bedeutet das, dass ich – theoretisch zumindest – rund um die Uhr fahren kann. Dass ich, um schlafen zu können, meine Schlafmaske aufsetzen oder – sofern vorhanden – Vorhänge fest zuziehen muss.

An der Straße 769 nach Norden

Wobei ich heute Nacht mit dem Schlafen kein Problem haben sollte. Ich bin müde. Von den letzten Wochen, und erst recht von der gestrigen Fahrt. Die mich heute zugegeben schon etwas gebremst hat.

Am Morgen brauchte ich noch mehr Zeit als sonst, bis ich reisefertig war. Zuerst musste ich essen. Ein großes Frühstück. Dann meine noch nassen Sachen mit dem Fön trocknen. Ich kam schließlich erst zu Mittag los und spürte dann auch bei jedem kleinen Hügel, wie ausgelaugt ich und meine Beine waren.

An der Helsøysundet bru

Das wirklich Gute an dem Tag war, dass es sich vorerst ausgeregnet hatte. Der Himmel war zwar immer noch wolkenverhangen, mehr als ein paar harmlose Tropfen fielen aber den ganzen Tag lang nicht. Gegen Abend klarte es immer mehr auf, und morgen soll es tatsächlich einmal einen Sonntag geben, der seinen Namen auch gerecht wird.

Ich freue mich darauf, denn meine Fahrt geht an der Fjordküste weiter, und was ich bisher davon gesehen habe, war beeindruckend. Ohne Regen natürlich noch mehr als mit.

Heute führte mich mein Weg von Namsos entlang der sehr wenig befahrenen Straße 769 nach Lund, wo ich wieder auf eine Fähre musste, nach Hofles.

Dummerweise hatte ich mir den Fährplan davor nicht angesehen und das Schiff um 17:10 um wenige Minuten verpasst. Und weil Samstag ist, fuhr die nächste Fähre erst um 20:30.

An der Svartdalsfjorden bru

Ich habe versucht, das Beste aus der Lage zu machen. Habe also im Hafencafé gegessen und ein Zimmer im Bakkalandet Hotel gebucht, dem einzigen Hotel in Kolvereid, einem kleinen Ort an der anderen Seite des Fjords, ca. 15 km nördlich von Hofles.

Mahlzeit! Lund-Burger und Kaffee

Es war gut, das gleich zu machen, denn als ich gegen 20:00 Uhr die Lage nochmals checkte, war das Hotel bereits ausgebucht. Und das nächste Hotel? Irgendwo, zig Kilometer weiter im Norden. Die einzige Alternative wäre, das Zelt irgendwo aufzustellen. Doch mir hing die Fahrt von gestern noch nach. Ich wollte ein richtiges Bett und eine schöne, warme Dusche.

Frühschluss: Katie am Fährhafen Lund

Bin ich eben wieder einmal nur 80 km weiter Richtung Norden gekommen. So what? Gut und lange schlafen, morgen geht es weiter.

Abendliche Idylle am Fjord. Es gibt doch Sonne in Norwegen. Morgen wird schön.

Route und Daten des Tages: strava.com/activities/14873813341


TCR #47 Sonnwend-Sonntagsfahrt -> Levang

Sonntag, 22. Juni. Ein sensationell schöner Tag in Norwegen, an dem ich fast ewig fahren konnte.

Zum Start gab es ein üppiges Frühstück im Bakkalandet Hotel in Kolvereid. Nachträglich gesehen war das für den Tag auch nötig. Die beste Grundlage, Munition für den Tag.

Ausblick auf die Kolvereidvågen Bucht beim Frühstück

Vor zwei Tagen bin ich auf die Euro-Radroute 1 gestoßen, und der folge ich seither. Bis zum Nordkap. Dem bin ich heute ein gutes Stück näher gekommen, und das Wetter und die Landschaft – immer an der Küste entlang waren herrlich.

Am Storvatnet See. Norwegen zeigte sich heute von seiner schönsten Seite.

Unterwegs habe ich die Bekanntschaft von drei weiteren Bikepackern gemacht, die aus unterschiedlichen Richtungen kommend mit unterschiedlichen Zielen unterwegs waren. Marius, der Norweger, der von Trondheim nach Tromsø fährt,

Unterwegs mit Marius

Dorit, die zu den Lofoten will und Casper, der aus Kopenhagen kommend so wie ich ans Nordkap möchte

Casper habe ich etwas später getroffen.

An diesem sonnigen Sonntag hatten alle beste Laune, folgen dem gleichen Weg wie ich. An den Fährhäfen kommt es immer wieder zu längeren Wartezeiten. Sie sind dann auch wieder Treffpunkte für Bikepacker. Es nützt fast nichts, sich am Weg zu verausgaben und zu versuchen, möglichst schnell zu fahren.

In Førvik

Einen anderen Weg als entlang der Euro-Radroute, die hier mit der Panoramastraße 17 zusammenfällt, gibt es nun nicht mehr. So wie es derzeit auch keinen Sonnenuntergang gibt. Und weil auch die Temperaturen angenehm waren, fuhr ich heute eben so lange, bis ich am Fährhafen von Levang angekommen war. Das war fast um 3 Uhr nachts. Dazwischen hatte ich noch das besondere Erlebnis, in der Mitternachtssonne über die Helgelandsbrua zu fahren. Das ist eine über einen Kilometer lange Brücke mit 45 Metern Durchfahrtshöhe über den Leirfjord. Sie verbindet vom Süden kommend die Insel Alsta und den Ort Sandnessjøen mit dem Festland. Zum Glück war es nahezu windstill als ich die Brücke überquerte. Dort kann es auch extrem stürmisch sein, und wenn dann auch noch Verkehr herrscht, ist des für Radfahrer sehr ungemütlich-abenteuerlich. Ich war dagegen ein „einsamer Reiter“ und konnte der Sonne nach Norden entgegenfahren.

In Levang angekommen richtete ich mir schließlich im Wartehäuschen des Fährhafens ein Nachtlager ein. Das Häuschen war beheizt und es gab sogar eine halbwegs saubere Toilette mit einem Waschbecken. Mit meiner Schlafunterlage und dem Schlafsack machte ich es mir so bequem wie möglich und stellte den Wecker auf 6 Uhr, damit ich gleich um 6:25 mit der ersten Fähre weiterfahren kann.

Mitternachtssonne am Fährhafen von Levang

Ich möchte die schönen, sonnigen Tage ausnützen, so lange es möglich ist. Denn leider wird das Wetter nicht lange so großartig bleiben. Die nächste Schlechtwetterfront ist bereits im Anmarsch.

Route und Daten des Tages: strava.com/activities/14886148998


TCR #48 Fjordküste und Fähren

Montag, 23. Juni Meine Nacht war kurz. Also eigentlich der Schlaf, denn eine Nacht gab es nicht. Deshalb, und weil das Wetter mitspielte, fuhr ich gestern so lange, bis ich nicht mehr weiter konnte.

Das war um 2:30 in Levang. Hier endete die Straße, und die nächste Fähre nach Nesna auf der anderen Seite des Fjords fuhr erst um 6:25. Also habe ich mir im Fähren-Wartehäuschen eine Schlafstätte eingerichtet und den Wecker auf 6:00 gestellt.

In Nesna habe ich mit Proviant für den Tag eingedeckt und anschließend ein nettes Frühstücksplätzchen am Helgeland-Strand gesucht.

Blick vom Frühstücksplatz auf den Fjord

Gestärkt ging es danach weiter, immer entlang der Straße Nummer 17 und des Europa-Fernradwegs Nummer 1.

Und zu Beginn des Tages gleich einmal vom Meeresspiegel auf 370 Meter Seehöhe. Danach kamen noch zahlreiche kleinere Schnapper und Rampen, aber nichts mehr, was mich wirklich gefordert hätte.

Bei Bratland

Die aberwitzigen Anstiege, die laut Garmin am Weg zwischendurch folgen sollten waren nicht existent. Die Navi hatte bei der Berechnung nicht berücksichtigt, dass es an diesen Stellen Tunnels gab und in der Vorausberechnung die Höhenmeter für Fahrten über die Berge angegeben.

Ich hatte damit auch schon gerechnet, denn ein vier Kilometer langer, schnurgerader Anstieg mit über 30 Prozent durchschnittlicher Steigung ist beispielsweise völlig absurd. Noch schlechter funktioniert aber hier in Norwegen das Routing via Google Maps. Als ich etwa heute damit die Entfernung zum nächsten Fährhafen errechnen wollte, erhielt ich die Information, dass  es keine Verbindung gäbe.

Natürlich gab es die. Einfach immer der Straße Nummer 17 weiter folgen. So lange, bis sie wieder am Meer endet und man auf die nächste Fähre warten muss. Den Informationen der elektronischen Geräte sollte man hier im Norden nur bedingt trauen. Stattdessen einfach das Hirn einschalten. Und was die Frage nach der Entfernung betrifft: irgendwann kommt wieder ein Straßenschild mit einer Kilometerangabe. Man muss nicht immer alles sofort wissen.

Schließlich hatte ich für heute im Grunde nur ein Ziel, und das war, in etwa die Hälfte der Strecke nach Bodø zu fahren. Um morgen Abend noch auf eine Fähre zu den Lofoten zu kommen. 300 Kilometer waren es bei meiner Abfahrt am Morgen noch.

Als ich dann nach der Fährfahrt nach Furøy 145 Kilometer gefahren war, lachte mich ein Campingplatz-Schild an. Und sofort bog ich scharf links ab.

Route und Daten des Tages: strava.com/activities/14893628919


TCR #49 Auf zu den Lofoten

Dienstag, 24. Juni.

Ich bin auf der Fähre Richtung Lofoten. Nach einem intensiven Nachmittag habe ich es gerade noch geschafft, an Bord der letzten Fähre des Tages zu kommen. Ich war um 22:00 Uhr in Bodø, genau rechtzeitig zum Boarding. Abfahrt war um 22:30, in vier Stunden, um 2:30 ist Ankunft in Moskenes, der südlichen Lofoten-Hafenstadt. Ich hoffe, mich auf der Fähre etwas frisch machen und ein bisschen schlafen zu können. In Moskenes gibt es außerdem nur einen Steinwurf vom Hafen entfernt einen Campingplatz, wo ich nach der Überfahrt hoffentlich ein Plätzchen für mein Zelt finde.

Frühstücks-Panorama am Campingplatz in Furøy

Knapp wurde es, weil ich zu Mittag in Vassdalsvik wieder einmal 2,5 Stunden auf eine Fähre warten musste. Ich konnte die Zeit zwar gut nützen, Essen und Kaffee kochen, aber eine so lange Pause wäre nicht notwendig gewesen.

Ich konnte die Zeit dennoch genießen, denn die Sonne schien und während ich wartete, kamen etliche weitere Bikepacker angerollt. Darunter auch einige bereits bekannte Gesichter. Godin der Franzose, Casper der Däne und Fred und Sebastian aus Deutschland. Es war nett, sie wiederzusehen und Erfahrungen auszutauschen. Zu hören, wie es ihnen ergangen war.

Kleiner Badestrand am Fährhafen Vassdalsvik. Das Baden ohne Neoprenanzug ist bei einer Wassertemperatur von ca. 12 Grad aber nur für Hartgesottene empfehlenswert.

Nach der Überfahrt musste ich noch 120 km, gespickt mit vielen Höhenmetern, fahren, um den Fährhafen in Bodø zu erreichen. Eine Weile fuhr ich mit Sebastian, doch der war mir auf Dauer zu schnell. Bergab rollte sein Rad mit dem Anhänger besser als Katie und Sebastian blieb auch nie stehen, um ein Foto zu machen. Alle Anderen waren mir zu langsam. Sie waren bereits nach wenigen Kilometern weit zurückgefallen, und so war ich bald wieder alleine unterwegs.

Da ich nicht genau wusste, wie weit es tatsächlich nach Bodø ist, wurde ich mit der Zeit etwas unrund. Ich machte nur einmal kurz an einer Tankstelle Halt, um einen Hotdog zu ein Cola zu kaufen. Davon abgesehen legte ich auf den 120 Kilometern keine weitere Pause mehr ein.

Zu meiner Unruhe beigetragen hat, dass Wegweiser an den norwegischen Straßen nur selten Kilometer-Angaben haben. Am Ende hätten 10 km mehr bedeutet, dass ich in Bodø noch einen Schlafplatz finden hätte müssen, was angesichts des touristischen Ansturms auf die Lofoten ziemlich aussichtslos gewesen wäre.

Katie am Fjord bei Halsa

Letztlich hat jedoch alles bestens geklappt. Und entlang des Weges war das Panorama so beeindruckend, dass mir die Luft öfter wegen der grandiosen Aussicht wegblieb als wegen der Anstrengung.

Fjord bei Halsa

Eine Bucht war schöner als die andere, jeder Ausblick eine Sensation für sich. Es gab weiße Strände, wie ich sie von Fotos aus der Karibik kenne, Berge mit Gletschern und dazwischen Flüsse, Seen, Fjorde. Eine traumhafte Kulisse, um Rad zu fahren.

Die Bucht von Storvik

Zwischendurch hatte ich das Gefühl, mich auf 1200, 1300 Metern Seehöhe zu bewegen. Ähnliche Landschaften findet man in Österreich nämlich nur im alpinen Raum.

Bergsee bei Valvesvannet mit Gletschern im Hintergrund

Tatsächlich bewegte ich mich aber meistens nur auf 200 bis 300 Metern Seehöhe. Was aber den vielen Anstiegen allerdings nicht ihre Würze nimmt. Eine Rampe ist eine Rampe. Egal ob sie am Meeresspiegel oder auf 1000 Metern Höhe beginnt.

Bei Tverlandsbrua

Morgen geht die Fahrt auf den Lofoten weiter, die besonders schön sein sollen. Ich lasse mich überraschen und freue mich darauf, die Inselgruppe zu „erfahren‘.

Rentiere bei Saltstraumveien

Route und Daten des Tages: strava.com/activities/14904838962


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